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Der Waschbär kommt - 04.2013
Wildtiere in der Stadt - Der Waschbär zählt, obwohl er Allesfresser ist, zu den Raubtieren. Die sensiblen Vorderpfoten werden zur Nahrungssuche eingesetzt. Dabei ist das Nahrungsspektrum an das örtliche und jahreszeitliche Angebot in seinem Lebensraum gebunden.
In urbanen Räumen, wo das Nahrungsangebot das ganze Jahr über gegeben ist, findet der Waschbär genügend Fressbares auf Rasenflächen, unter Obstbäumen und vor allen auf Kompostplätzen, in Mülltonnen und Papierkörben. Der tägliche Nahrungsbedarf eines Tieres liegt zwischen 200 bis 400 g.
Waschbären haben gerne auf Dächern ihr Tagesversteck. Dorthin gelangen sie meist über die Regenrinne oder angrenzende Bäume. Überstiegmöglichkeiten von Bäumen können durch Rückschnitt der Gehölze verhindert werden.
Auf dem Dach selbst bieten dann verschobene Ziegel oder Öffnungen, die die geschickten Tiere ggf. auch vergrößern, den Eingang zum Dachboden oder in Zwischendecken.
Auch der Schornstein kann als Tagesquartier dienen. Der Aufstieg auf das Dach kann mit nachstehenden Tipps verhindert werden:
- Blechabdeckungen, mit einer Breite von mindestens 1m über den Fallrohren der Regenrinnen anbringen
- mögliche Schlupflöcher mit dauerhaften Baumaterialien schließen
- auf dem Schornstein ein Lüftungsabdeckstein anbringen
Wie kann ich mein Grundstück sichern?
Der beste Schutz gegen den ungebeteten Gast ist zunächst das Nahrungsangebot im Garten und am Haus so gering wie möglich zu halten.
Folgende Maßnahmen können in diesem Zusammenhang empfohlen werden:
- Mülltonnen und Abfälle unzugänglich aufbewahren;
wenn dies nicht möglich ist, die Behältnisse mit starken Spanngummis sichern und nach Möglichkeit mindestens einen halben Meter von Zäunen, Mauern und Zweigen entfernt aufstellen
- Gelbe Säcke erst am Abholtag herausstellen oder in verschließbaren Boxen aufbewahren
- Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Brot und Obst nicht auf den Komposthaufen werfen; unproblematisch sind Garten- und Gemüsereste sowie Kartoffelschalen
- Futter für Haustiere nicht im Garten oder auf der Terrasse über Nacht belassen
- Fallobst sammeln und reifes Obst ernten
- Obstbäume mit einem mindestens 1m hohen Blechring am Stamm gegen Hochklettern schützen
Danke Hans Keller... - Januar 2013
Wir bedanken uns bei unserem langjährigen
Kollegen Hans Keller für die gute Zusammenarbeit,
für die Arbeit in der Prüfstelle sowie
die Tätigkeit als Schriftführer in unserer Bezirksgruppe
und wünschen alles Gute für die Zeit der Rente!
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